alexandre decoupigny
und schüler*innen der
nehring-grundschule

alexandre_decoupigny

welche rolle spielt co:exist in deiner arbeit ?

friedliche koexistenz ist ein großer traum von mir für die menschheit. ich hoffe, dass ich, indem ich die menschen in meiner arbeit dazu ermutige und befähige besser zuzuhören, ein klein wenig dazu beitrage, diesen traum wahr werden zu lassen.

 

woher nimmst du deine inspiration? wie arbeitest du?

inspiration ist etwas wundervolles. ich finde sie in sehr vielen dingen. ein geräusch, ein rhythmus, ein wort, eine farbe, eine person, alles kann mich inspirieren. oft kommt sie jedoch von etwas, das ich höre. also auch ein instrument. neue instrumente können auch sehr inspirierend sein. allerdings ist inspiration etwas überbewertet. viel wichtiger ist es „to show up“ everyday. egal, ob man inspiriert ist oder nicht.

 

inwiefern ist deine kunst politisch?

die tatsache, dass ich die kunst mache, wie ich sie mache, ist für mich sehr politisch. als ich z.b. vor der pandemie noch in clubs gespielt habe, fand ich das auch politisch. dieses sich-rausnehmen aus der leistungsgesellschaft, das leidenschaftliche feiern als ein protest gegen eine vom optimierungswahn geprägte gesellschaft. das hat schon was. gleichzeitig sehe ich meine kulturelle bildungsarbeit auch politisch, denn das bildungssystem überzeugt mich wirklich nicht. es ist vollkommen rückständig und komplett veraltet. dagegen wehre ich mich, indem ich fortschrittliche und menschliche, kulturelle bildungsarbeit leiste. auch um zu zeigen, dass es besser werden muss. das hat für mich auch eine politische dimension, auch im hinblick auf soziale gerechtigkeit, denn die gibt es nicht wirklich in unserem bildungssystem.

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ausstellungsrundgang
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